Eine Führung durch die Produktion, der direkte Kontakt zu den Fachkräften und das Erleben von Unternehmensalltag macht Berufsbezeichnungen erst wirklich begreifbar. Das erkannten die jungen Leute der Berufsintregrationsklasse der Berufsschule I Bayreuth zusammen mit ihren Lehrkräften beim Betriebsbesuch der Frenzelit GmbH in Bad Berneck. Das Familienunternehmen öffnete die Türen für die junge Menschen mit Migrationshintergrund und zeigte angebotene Ausbildungsberufe in der Praxis. Ob Industriemechaniker:in, Anlagenführer:in, Mechatroniker:in, Euroindustriekauffrau/-mann, Textillaborant:in oder Chemielaborant:in, bei der Führung durch die Werke in Bad Berneck fiel auch mehrmals der Satz „Das wäre ja auch was für mich“.
Dies bestätigte Markus Grundmann, Geschäftsführer des mittelständischen Familienunternehmens: „Im Gespräch wird schnell klar, ob man es sich zutrauen kann, eine Ausbildung zu starten. Wir sind uns der sozialen Verantwortung bewusst und unterstützen gerne die jungen Menschen bei ihrer Berufsfindung.“
Angeregt hat das Treffen Ersen Uzun, Umwelt- und Energiemanagement-Beauftragter bei der Frenzelit GmbH und Vorsitzender des Migrations- und Integrationsbeirates (MIB) des Landkreises Bayreuth. Der MIB hat sich als Ziel die Beratung und Vernetzung der Menschen mit Migrationshintergrund und der Förderung der Verständigung aller Kulturen und Religionen im Landkreis gesetzt.
Mit vor Ort war neben Silvia Herrmann (Hauptamtliche Integrationslotsin) und Carmen Stanoi (Arbeitsgruppensprecherin der AG Ausbildung & Beruf MIB), Landrat Florian Wiedemann, der sich in seinem Grußwort für die Offenheit und Gastfreundlichkeit bedankte.